Südschweden 2023

Hallo und schön, dass du dich für mein kleines Schwedenabenteuer interessierst. Dieses Jahr sollte der Sommerurlaub mal nicht in das immer zu volle und zu heiße Italien gehen, sondern in den Norden. Ich besorgte uns ein Dachzelt fürs Auto und wir machten uns einmal quer durch Deutschland auf den Weg in den Norden. Unser erster kurzer Stopp war Kopenhagen in Dänemark, dann ging es weiter über die Öresundbrücke nach Schweden. Malmö besuchten wir auf die Amerikanische Art – ein mal durchfahren und schauen und dann suchten wir uns einen Stellplatz für die erste Nacht.

Tag Zwei brachte uns entlang der Küste nordwärts. Doch spannend wirds an Tag 3, denn wir besuchten Göteborg. Das Schifffahrtsmuseum zog vor allem meine bessere Hälfte in seinen Bann und mich begeisterten die Zimtschnecken in dem schönen Stadtteil Haga besonders… man muss schließlich Prioritäten setzten. 😉 Die Nacht brachte auch noch eine kleine Story hervor. Kurz nach dem ich den Reißverschluss des Zelts geschlossen hatte, ertönte in der Nähe ein ziemlich sauer klingendes Grunzen – Wildschwein Besuch! Da wir unser Essen brav verräumt haben war die „Sau“ nicht sehr angetan von unserer Gastfreundlichkeit und suchte, sich lautstark beschwerend, das weite.

Tag 4 brachte uns zu einer alten Papier- bzw. Stahlfabrik in Fengersfors, wo wir uns bis heute nicht sicher sind, ob wir diese so frei hätten besichtigen dürfen – aber die Türen waren offen. 😉 Weiter gings an die Nordspitze des Vänern, dem größten See Schwedens, wo wir mein erster kleiner Kajak Tour machten und dann ein sehr schönes Fleckchen für die Nacht fanden. A normal afternoon at the office für diesen Urlaub.

Tag 5 war der Tag des Regens. Es fing in der Früh beim Baden im See an und hörte am Abend, beim Kochen an einem anderen See in der Stadt Marma, etwas nördlich von Stockholm, wieder auf.

Tag 6 war ganz getreu dem Motto „nach dem Regen kommt auch wieder die Sonne„ ein sehr schöner Tag. Wir fuhren in die Scheren vor Stockholm und verbrachten den Nachmittag am Meer. Angeln, Fotografieren, Drohne fliegen und für die Dame lesen. Ein richtiger Urlaubstag.

Tag 7 war eigentlich für Stockholm gedacht. Nur leider habe ich mich so sehr in dem Vasa Museum verloren, dass für den Rest der Stadt fast keine Zeit blieb. Bei Nieselregen streiften wir noch kurz druch die Altstadt und verputzen jeweils eine Portion Fish and Chips in einem Irisch Pup… die gibts auch überall auf der Welt, oder? An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, dass es sogar in Stockholm in der Altstadt absolut kein Problem ist einen Parkplatz zu finden und dieser noch dazu echt gut bezahlbar war! (Wink an dich Hamburg, 20€ für ein paar Stunden…)

Die leider letzte Nacht in Schweden verbrachten wir in der Nähe von Kalmar. Da es in der Früh schon regnete und wir eine echt große Unwetterfront auf Schweden zukommen sahen beschlossen wir Reißaus zu nehmen und nach Dänemark an die Nordseeküste zu fliehen. Vorher schoss ich aber noch schnell ein mittelmäßiges Foto von dem hiesigen Schloss und ein, wie ich finde, echt gelungenes Foto von einem Kranich zu schießen. (bitte nicht hauen wenns ein anderer Vogel ist)

In Dänemark hatten wir ein Stellplatz auf einem Campingplatz direkt an der Küste, mitten in den Dünen. Echt ein Träumchen. Nur ungünstigerweise haben wir bei unseren Wetterrecherchen nicht auf die Windkarte geschaut, sodass wir von 50km/h Windgeschwindigkeit in der Nacht etwas überrascht wurden. Der nächste Tag versprach auch keine Besserung, sondern eher noch mehr Wind, also pakten wir auch hier wieder unsere Siebensachen und schlugen einen Heimatkurs ein. Ein Zwischenstopp in dem wunderschönen, aber wie sollte es sonst sein, regnerischen, Hamburg mit hervorragendem Abendessen im Hardrockkaffee rundeten die Reise ab.